Bad Vilbel wird den Hessentag im Jahr 2020 ausrichten. Diese Entscheidung des Kabinetts gab Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute in Wiesbaden bekannt. „Die Quellen- und Festspielstadt mitten im Rhein-Main-Gebiet bringt alle Voraussetzungen mit, um eine gute Gastgeberin für das Landesfest zu sein: die große Unterstützung der Menschen und Vereine vor Ort, engagierte Unternehmen und nicht zuletzt eine gut ausgebaute Infrastruktur für die Ausrichtung einer so vielfältigen Veranstaltung. Ich freue mich, dass der Hessentag 2020 durch das aufstrebende und kulturell vielseitige Bad Vilbel ausgerichtet wird“, sagte Volker Bouffier. Gemeinsam mit dem Staatskanzleichef überreichte der Regierungschef dem Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel, Dr. Thomas Stöhr, dem Stadtverordnetenvorsteher Herbert Anders und Ehrenbürger Günter Hinkel im Hessischen Landtag die offizielle Bestätigung, dass das 60. Landesfest in der Stadt im südlichen Wetteraukreis stattfinden wird.

„Jede Stadt prägt den Hessentag auf ihre Weise und jeder Hessentag prägt die ausrichtende Stadt. Bad Vilbel wird mit der Durchführung des Hessentags seine Qualität als Wohnort, Wirtschaftsstandort und Kulturstadt weiter steigern und seine Attraktivität nachhaltig stärken“, so Staatsminister Axel Wintermeyer.

Die Stadt Bad Vilbel

„Wir haben bereits im Vorfeld der Bewerbung große Bemühungen unternommen, um in einem transparenten Verfahren eine breite Zustimmung der gesamten Stadtgesellschaft zu erhalten. Dies ist uns sehr gut gelungen und deshalb freut es uns sehr, dass die Hessische Landesregierung uns den Zuschlag für den Hessentag 2020 erteilt hat. Ab sofort werden alle Beteiligten gemeinsam alles dafür tun, damit der 60. Hessentag ein voller Erfolg wird. Wir freuen uns darauf, alle Hessen in Bad Vilbel begrüßen zu dürfen“, sagte Bad Vilbels Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr.

Die rund 33.000 Einwohner zählende, einst von Mineralbrunnen und Abfüllanlagen geprägte Industrie- und Kurstadt hat sie sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem attraktiven Wohn-, Sport- und Kulturstandort entwickelt. Die mehrfach ausgezeichnete „Neue Mitte“ mit Bibliotheksbrücke, die Wasserburg als Heimstätte der jährlich über 100.000 Besucherinnen und Besucher anziehenden Burgfestspiele und die durch zahlreiche Renaturierungen geprägte Stadt bieten für den Hessentag einen ansprechenden Rahmen. Feste feiern hat in Bad Vilbel eine lange Tradition. So wird im Jahr 2020 auch der 200. Vilbeler Markt ausgetragen, das bedeutendste und älteste Volksfest der südlichen Wetterau. Diese Eigenschaften machen die Stadt nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Touristen attraktiv.

Konzept ‚Hessentag der Zukunft‘

„Der Hessentag stärkt das Wir-Gefühl der Stadtgesellschaft, gibt wichtige Impulse für die Verbesserung der Infrastruktur und die starke Marke Hessentag trägt zu einem erheblichen Imagegewinn bei. Das Landesfest hat sich seit seiner Gründung 1961 stetig fortentwickelt und der Zeit angepasst, aber es erfüllt heute mehr denn je auch seine ursprüngliche Aufgabe: zu integrieren und zusammenzuführen“, sagte Staatskanzleichef Wintermeyer. „Mit dem neuen Konzept ‚Hessentag der Zukunft‘ passt sich das Landesfest als wesentlicher Impulsgeber einer nachhaltigen Stadtentwicklung den Rahmenbedingungen der Ausrichter-Kommune an. Dadurch können die Gesamtausgaben für das Land und die Stadt gesenkt werden. Für die Durchführung des Hessentages im Jahr 2020 stellt das Land Bad Vilbel 8,5 Millionen Euro zur Verfügung, davon können bis zu zwei Millionen für ein möglicherweise entstehendes Defizit verwendet werden. Viele Beispiele von erfolgreichen Städte zeigen, dass der oft zitierte Satz stimmt: Der Hessentag dauert zehn Tage, wirkt aber Jahrzehnte. Ich bin überzeugt, auch Bad Vilbel wird seine Chance nutzen.“

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Christian Mankel