Christian Mankel kann Bürgermeister
Erstaunlich, was dieser Mann bereits über Rodenbach weiß: Erheblich mehr, als wir von ihm erwarten konnten. Das bedeutet, dass hier jemand bei uns zu Gast war, der sich, gut vorbereitet, am 25. Mai in einem Wettbewerb mit dem Bürgermeister Klaus Schejna um dessen Amt stellen will. Natürlich muss er zunächst als Kandidat der CDU Rodenbach ins Rennen geschickt werden. In einer sehr lebhaften Diskussion im Kreise der Senioren Union Rodenbach wusste Christian Mankel kenntnisreich, als zielgerichteter Bewerber und ebenso guter Zuhörer zu überzeugen.

Die Teilnehmer der Veranstaltung brachten im Dialog ihre Unzufriedenheit mit vielen Entwicklungen des Gemeinwesens zum Ausdruck. Mehr aber noch vermissen die Meisten das Angebot von zukunftsfähigen Gestaltungsideen aus dem Rathaus. Seit Jahren ist die Bevölkerungsentwicklung rückläufig, die Altersstruktur unbefriedigend. Kein positives Signal von den politisch Verantwortlichen ist zu erkennen. Wenn wir umliegende Orte betrachten, wirkt Rodenbach irgendwie abgehängt. Und um in der Verwaltung unserer schönen Gemeinde Visionen zu generieren, bedarf es neuer Führungspersönlichkeiten. Das ist nicht anders, als in der Wirtschaft.
 
Um die verlorene Attraktivität Rodenbachs für Gewerbe und Wohnbevölkerung hier am Rande des Rein-Main-Gebietes neu zu generieren, müssen festgefahrene Denkblockaden aufgebrochen werden. Hat es nicht in Langenselbold nach jahrzehntelanger SPD-Verwaltung ein junger, dynamischer Kasseckert geschafft, aus dem verschlafenen Kaff ein beispielhaftes, prosperierendes Gemeinwesen zu schaffen? Warum soll es in Rodenbach nicht auch wünschenswert sein, neue Denkweisen ins Rathaus zu tragen? Und ist es richtig, dass jahrzehntelang immer die gleichen politischen Kräfte am Werk bleiben? Klaus Schejna hat seine Ausbildung im Rodenbacher Rathaus begonnen und nie ein anderes berufliches Umfeld erlebt. Und das war wiederum von seinen Vorgängern geprägt. Das sind genau die von der SPD beklagten Bayerischen Verhältnisse.
 
Rodenbach hat mit seinen Verkehrsanbindungen, seiner herrlichen Lage („Rodenbach im Grünen“) seinen Vereinsstrukturen und dem herrlichen Strandbad gute Voraussetzungen zur Vermarktung des Standortes für private und gewerbliche Ansiedlung. Aber das wird nicht zur Werbung genutzt. Standortmarketing ist ein Fremdwort.
 
Christian Mankel hat an diesem Mittwoch den Startschuss zu einem spannenden Wettbewerb gegeben, von dem wir Senioren hoffen, dass viele Rodenbacher mit ihm die längst unterschwellig vorhandene Wechselstimmung mit ihrem Wahlzettel zum Ziel führen. (haho)
 

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